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Gegen 18:00 Uhr trafen sich die kräftigen aber auch die schaulustigen Männer, Frauen und Kinder des Dorfes. Erstere mit reichlich Gerät bewaffnet und entschlossenem Blick. Wichtigstes Werkzeug neben den Richtstangen war natürlich die Kettensäge. Dabei ist gerade bei ihrem Einsatz Feingefühl gefragt, wenn das Unternehmen glücken soll. Nach ca. einer Stunde war es schließlich soweit, das Licht ging am einjährigen Hauptakteur an. Er hatte die Winterruhe gut überstanden. Die Milchrampe hatte leider nicht so viel Glück. Nach der Diagnose Fäulnis erfolgte die Notschlachtung.
Von Anfang an war für Kräftigung in Form diverser gegrillter Leckereien gesorgt. Inzwischen eine feste Größe zu dieser Zeit am Dorfanger. Die Gulaschsuppe vom Kessel war diesmal eindeutig die schärfste Braut am Platze. Aber es standen ja logischerweise Löschmittel zur Verfügung. Der Auszug zum Hexenbrennen wurde fachmännisch begleitet. Die Windrichtung traf zumindest nicht das Dorf. So gegen 23:00 Uhr war dann aber auch der letzte Andrang am großen Feuer vorbei. Nicht aber auf dem Dorfanger. Hier wurde bis in den Morgen Wache geschoben, was wiederum auch durch die Milchrampe bei erträglichen Temperaturen funktionierte.
Das Ereignis war sehr gut besucht und damit das Hauptanliegen erfüllt. Man hat sich getroffen, ist zusammengerückt und hatte viel Spaß in der breiten Palette derer, die an dieser Tradition Gefallen finden. Man braucht sich also um die Zukunft des Maibaums nicht sorgen.
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